Elementor Review: Lohnt es sich in 2025?

Elementor auf einen Blick

Sollte man Elementor verwenden?

Elementor ist eines der beliebtesten Page-Builder-Plugins für WordPress, wenn nicht sogar das beliebteste. Obwohl er schon seit einigen Jahren auf dem Markt ist, ist er immer noch sehr verbreitet und aktuell.

Aber zurecht? Hält Elementor mit den neuesten Page-Buildern für WordPress und Webseitenbaukästen im Allgemeinen Schritt oder bleibt es auf der Strecke? Ich habe viel Zeit investiert, um das herauszufinden.

Ich habe die kostenlose und die kostenpflichtige Version von Elementor getestet, um aus erster Hand zu erfahren, wie gut die Software tatsächlich ist, und dabei die Meinungen von Dutzenden von früheren Nutzern eingeholt.

Ich mache es kurz und bündig: Elementor ist nicht so komfortabel wie ein normaler Webseitenbaukasten, aber er ist genauso leistungsstark, wie es sein muss, damit du die WordPress-Webseite deiner Träume erstellen kannst.

Allerdings sind die Kosten von Elementor höher. Auch wenn es für die Grundlagen relativ benutzerfreundlich ist, wirst du eine Lernkurve durchlaufen müssen, wenn du wirklich das Beste daraus machen willst. Aber eignet er sich für deine WordPress-Seite? Lies weiter, um das herauszufinden.

Tausende integrierte Vorlagen sowie Vorlagen von Drittanbietern

Im Gegensatz zu einem traditionellen Webseitenbaukasten, ist Elementor ein WordPress-Plugin zur Webseitenerstellung. Statt einer einzigen „Vorlagen“-Seite, die du dir ansehen kannst, gibt es hier viele Ebenen im Vorlagenangebot von Elementor. Du kannst Elementor-kompatible Themes auf WordPress verwenden, sowie die Elementor Template Kits, die mehrere Seitenvorlagen bündeln. Das hört sich kompliziert an, aber es bedeutet einfach nur, dass du eine Menge Optionen hast.

Auf der Theme-Seite von WordPress findest du Tausende von verschiedenen Themes. Elementor ist mit den meisten WordPress-Themes kompatibel, aber es ist wahrscheinlich schneller, wenn du das Standard-Theme von Elementor verwendest.

Wenn du Elementor installierst, erhältst du standardmäßig das „Hello Elementor“-Theme, das nur die leere Oberfläche von Elementor ist. Hier kannst du aus der Elementor-eigenen Auswahl an „Website-Kits“ wählen Mit jedem Kit kannst du eine voll funktionsfähige ein- oder mehrseitige Webseite erstellen.

Es gibt 2 kostenlose Website-Kits für Nutzer der kostenlosen Version und 23 weitere für professionelle Nutzer. Wenn du noch mehr Optionen möchtest, kannst du auch über 100 verfügbare Website-Kits aus der Bibliothek von Elementor installieren, die allerdings nur für Pro-Nutzer verfügbar sind.

Und als ob das noch nicht genug wäre, gibt es Tausende von Elementor-Vorlagenkits von Drittanbietern auf Online-Marktplätzen wie Envato oder ThemeForest.

Da der Markt für Vorlagen so vielfältig ist, ist es schwierig, allgemeine Aussagen über sie zu treffen. Ich kann jedoch sagen, dass die integrierten Kits von Elementor modern und funktional aussehen und viele attraktive Elemente wie Animationen und Übergänge enthalten.

Es ist allerdings etwas schade, dass die meisten gutaussehenden Vorlagenkits Nutzern der kostenpflichtigen Version vorbehalten sind. Aber mach dir keine Sorgen, wenn du dir die Mitgliedschaft nicht leisten kannst, denn es gibt fantastische Vorlagenkits von Drittanbietern, die für eine kleinere, einmalige Gebühr erhältlich sind.

Design und Anpassung

Elementor ist einer der ursprünglichen Page Builder für WordPress, und viele andere haben versucht, ihn zu imitieren oder besser zu sein. Aber wenn es um Gestaltungsfreiheit geht, ist Elementor immer noch eine der besten Lösungen.

Elementor unterstützt auch Deutsch und kombiniert die Drag-and-Drop-Bearbeitung mit Abschnitten. Das funktioniert so: Du fügst der Seite, die du gerade bearbeitest, einen Abschnitt hinzu und wählst aus, ob du ihn als Grid oder Flexbox nutzen möchtest. Beides sind strukturierte Wege, um deinen Inhalt zu platzieren, aber bei letzterem kannst du die Abstände der Struktur bearbeiten und bei ersterem ist sie starrer.

Das ist der abschnittsbezogene Aspekt. Im Gegensatz zu anderen abschnittsbasierten Buildern sind die Abschnitte in Elementor jedoch nicht (immer) vorausgefüllt. Sobald du einen Bereich für deine Webseite erstellt hast, kannst du manuell Elemente aus dem Widget-Menü hinzufügen.

Du kannst jeden Abschnitt und jedes Element in einem atemberaubenden Ausmaß anpassen, einschließlich Layout, Stil, Bewegungseffekte, Reaktionsfähigkeit und vieles mehr. Du kannst sogar Elemente mit eigenem Code bearbeiten. Allerdings bringt die Gestaltungsfreiheit auch eine Lernkurve mit sich – auf die ich später noch eingehen werde.

Denke daher daran, dass die besten und interessantesten Elemente den Pro-Tarifen von Elementor vorbehalten sind.

Eine breite Palette von Design-spezifischen Funktionen

Elementor bietet viele Funktionen außerhalb der ohnehin schon sehr vollen Widget- und Vorlagenbibliothek. Ich möchte dich jedoch (erneut) daran erinnern, dass Elementor ein Plugin für die Seitenerstellung ist und kein vollständiger Webseitenbaukasten.

Es gibt viele wichtige Webseitentools, die du noch an anderen Orten suchen musst. Während herkömmliche Webseitenbaukästen E-Commerce-Integrationen, Analyseoptionen, Tools zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) und vieles mehr anbieten, liegt der Schwerpunkt von Elementor darauf, dir die Kontrolle über das Aussehen deiner Webseite zu geben.

Aber gibt es auch nicht-gestaltungsbezogene Funktionen? Die gibt es zwar, aber ich würde dir empfehlen, dafür eher spezielle Plugins zu verwenden und Elementor das tun zu lassen, was es am besten kann.

Ein Widget für (fast) alles

Es wäre eine Schande für den Namen Elementor, wenn es nicht eine Vielzahl von Seitenelementen anbieten würde. Je nach Preismodell bekommst du jedoch nicht viel mehr als das, was du von jedem halbwegs seriösen Webseitenbaukasten erwarten kannst. Was ich damit sagen möchte (wenn mein Editor es zulässt), ist, dass die Elementauswahl im Basis-Abo von Elementor ziemlich klein ist.

Neben den elementaren (sorry, ich höre schon auf) Widgets, die du erwarten kannst, bekommst du auch Zugang zu einigen coolen Tools wie Bildkarussells, Fortschrittsbalken, Testimonials und mehr. Manche Webseitenbaukästen bieten dir zwar mehr Widgets, aber definitiv nicht so viele Anpassungsmöglichkeiten wie Elementor.

Mit Elementor kannst du fast jede einzelne Eigenschaft eines Widgets, das du deiner Seite hinzufügst, anpassen. Das bedeutet nicht nur Schriftarten und Farben, sondern auch Optionen für erweiterte Abstände, HTML-Tags, Animationen, Rahmen, Masken und vieles mehr.

Und mit den Pro-Tarifen wird deine Flexibilität sogar noch größer. Damit hast du Zugriff auf einige wirklich einzigartige Tools, wie z. B. benutzerdefinierte Preistabellen und Preislisten, Login-Funktionen für deine Nutzer und erweiterte Medien- und Post-Display-Optionen. Und das alles mit dem gleichen, extremen Maß an Kontrolle.

Es gibt Hunderte von kostenlosen und kostenpflichtigen Addons

Wenn dir die Standardfunktionen von Elementor nicht ausreichen, kannst du mit Hunderten von Addons noch mehr herausholen. Manche davon sind aber sehr spezifisch. Wenn du es zum Beispiel magst, wenn Animationen auf das Scrollen des Besuchers reagieren, kannst du das „Scroll Sequence“-Widget hinzufügen, das Teil des „Unlimited Elements“-Addons von Elementor ist.

Einige dieser Addons dienen nur dazu, deine Widget-Auswahl zu erweitern, z. B. „Unlimited Elements“, „Essential Addons“, „Element Pack Pro“ und „Ultimate Addons“ (man merkt, dass hinter den Addons gute Entwickler, aber keine Werbetexter stehen).

Elementor ist auch mit anderen beliebten WordPress-Plugins wie WooCommerce oder Yoast SEO kompatibel. Du musst also die Funktionalität deiner Webseite nicht für deine Designfreiheit opfern. In diesem Sinne…

Leistungsstarke Woocommerce-Integration für Online-Shops

Auch wenn Elementor selbst keine E-Commerce-Funktionen enthält, kannst du trotzdem eine erfolgreiche E-Commerce-Webseite erstellen. Das liegt daran, dass Elementor vollständig mit dem WooCommerce-Plugin für WordPress integriert ist.

Wenn ich „integriert“ sage, meine ich damit viel mehr als nur eine grundlegende Kompatibilität. Elementor bietet einzigartige Tools, die dir helfen, einen praktischen und attraktiven WooCommerce-Shop zu gestalten. Dazu gehören die vollständige Anpassung der einzelnen Produktseiten, des Warenkorbs sowie der Kaufabwicklung und sogar die Möglichkeit, den Stil deiner Kaufabwicklungsseite an den Rest deiner Webseite anzupassen.

Leicht zu verwenden, schwer zu meistern

Eine grundlegende Seite mit Elementor zu erstellen, ist eines der einfachsten Dinge, die ich je gemacht habe. Die Erstellung einer einfachen Landing Page mit einem hübschen Hintergrund, einer Überschrift und einem Call-to-Action-Button (CTA) hat mich maximal zehn Minuten gekostet, und das Ergebnis war nicht zu verachten.

Als ich jedoch versuchte, die lebendigen, dynamischen Designs ähnlicher Seiten zu imitieren, die mit Elementor erstellt wurden, wurde der Prozess schnell kompliziert. Sicherlich liegt ein großer Teil davon in den Händen von fähigen Webdesignern, aber wenn du das Beste aus Elementor herausholen willst, musst du dich einer steileren Lernkurve stellen.

Um dir eine Vorstellung davon zu geben: Bei meiner Recherche bin ich auf Tutorials gestoßen, mit denen man einfache, gutaussehende Landing Pages in weniger als zehn Minuten erstellen kann, aber auch auf Anleitungen für kompliziertere Webseiten, die über vier Stunden dauerten.

Dennoch bietet Elementor einige Funktionen, die deinen Prozess etwas weniger kompliziert machen.

Einfache Theme-Builder-Optionen

Wenn du eine größere Webseite erstellst, kannst du eine bestimmte Funktion oder einen Abschnitt einmal entwerfen und dann auf mehreren Seiten anwenden, was viel Zeit spart. Genau das kannst du mit dem Theme-Builder von Elementor tun.

Wie der Name schon sagt, kannst du mit dem Theme-Builder von Elementor deine eigenen Vorlagen mit demselben Umfang wie die vorgefertigten Webseitenkits erstellen. Das bedeutet, dass du benutzerdefinierte Vorlagen für ganze Seiten oder bestimmte Abschnitte erstellen oder sogar ein globales Format für bestimmte Widgets speichern kannst.

Du kannst auch Vorlagen für Landing Pages und Webseiten-Pop-ups erstellen. Abhängig von deinen Zielen musst du vielleicht mehrere verschiedene Landingpages für eine einzige Webseite erstellen oder Pop-ups mehrmals verwenden, was dir viel Zeit und Mühe sparen kann.

KI-Erstellung auf jeder Ebene

Elementor hat kürzlich Elementor AI eingeführt, womit du eine generative KI in fast jedem Teil deines Designprozesses einsetzen kannst. Elementor AI kann automatisch Abschnittsvariationen erstellen, seine eigenen Kreationen mit deinem Feedback verbessern und sogar eigenen CSS-Code erzeugen.

Wenn du keine vollständig KI-generierten Abschnitte möchtest, aber trotzdem ein wenig Hilfe beim Designprozess brauchst, kannst du Elementor AI auch für die Text- und Bilderzeugung nutzen. Du kannst Elementor AI sogar verwenden, um deine Bilder für höhere Ladegeschwindigkeiten zu optimieren.

Rationalisiere dein Design mit dem Workflow-System von Elementor

Mit Elementor kannst du ganz einfach globale Änderungen vornehmen. Das bedeutet, dass du nicht Seite für Seite vorgehen musst, wenn du die Schriftarten oder das Farbschema deiner Webseite ändern möchtest.

Elementor ist außerdem voll von kleinen, aber nützlichen Funktionen, die deine Effizienz steigern werden. Zum Beispiel gibt es die Möglichkeit, benutzerdefinierte Shortcuts zu erstellen oder Stile von einem Widget in ein anderes zu kopieren. Und wenn du mehr als eine Person mit der Gestaltung deiner Webseite beauftragst, kannst du die Berechtigungen in Elementor ganz einfach an die jeweilige Rolle anpassen.

So langsam könnte man hier ein Muster erkennen, aber der Kundensupport von Elementor ist nur den Pro-Nutzern vorbehalten. Und selbst mit einem Pro-Abo ist Elementor nicht gerade vollgestopft mit Kundensupport-Kanälen. Es gibt einen Live-Chat und ein Ticketsystem, die zwar beide auf Deutsch verfügbar sind, aber das war’s.

Da es nicht viele Optionen gab, aus denen ich wählen konnte, habe ich zunächst den Live-Chat von Elementor getestet. Zumindest wollte ich das. Es stellte sich heraus, dass meine erste Interaktion im Live-Chat von Elementor gar nicht mit einem Support-Mitarbeiter stattfand, sondern mit einem dieser KI-Bots, die jedem eine Menge Spaß machen.

Das Chatbot-Erlebnis war aber immerhin besser, als ich es erwartet hatte. Der Chatbot wollte mich nur dann mit einem menschlichen Mitarbeiter verbinden, wenn er meine Fragen nicht selbst beantworten könnte. Aber frustrierenderweise konnte er viele Fragen beantworten, bevor der Kundensupport eingriff. Die Frage, die mich schließlich dazu brachte, mich mit einem Menschen zu verbinden, war: „Wie kann ich einen Livestream in meine Elementor-Seite einbinden?“

Mein Supportmitarbeiter hat großartige Arbeit geleistet und nur ein paar Minuten nach meiner ersten Frage geantwortet. Obwohl die Funktion, die ich gesucht habe, nicht in Elementor integriert ist, gab man mir Tipps, wie ich eine Drittanbieterlösung finden kann. Der Mitarbeiter war freundlich, professionell und ging sogar noch einen Schritt weiter, indem er die Funktion als Vorschlag an das Team von Elementor weitergeben wollte.

Ich sollte fairerweise auch erwähnen, dass Elementor eine große Wissensdatenbank mit Anleitungen und Videotutorials hat, die sehr gut sind.

Ich finde zwar, es sollte mehr Support für Nutzer der kostenlosen Version und insgesamt mehr Supportkanäle geben, aber meine Erfahrung war alles andere als schlecht.

Ich habe meine Probleme mit dem Preismodell von Elementor

Der kostenlose Tarif „Basic“ von Elementor ist ein guter, einfacher Page Builder. Er bietet weniger Widgets als der integrierte WordPress-Editor, daher würde ich ihn nur empfehlen, wenn du seine Oberfläche bevorzugst und keine sehr komplizierte Webseite erstellen möchtest. Für etwas Beeindruckenderes musst du dich für den Pro-Tarif entscheiden.

Obwohl ich in diesem Beitrag immer wieder von Elementor Pro spreche, gibt es auf der Elementor-Webseite keinen „Pro“-Tarif per se. Elementor bietet keinen einzelnen „Pro“-Tarif an, sondern nur 4 verschiedene Tarife namens Essential, Advanced, Expert und Agency. Alle diese Produkte sind technisch gesehen „Elementor Pro“.

Der Hauptunterschied zwischen den Tarifen ist die Anzahl der Webseiten, für die du die Elementor-Lizenz verwenden kannst. Essential kostet pro Jahr, erlaubt 1 Webseite und gibt dir Zugang zu 50 Pro-Widgets. Advanced (pro Jahr) erlaubt bis zu 3 Webseiten, gewährt Zugriff auf 82 Widgets und schaltet den Rest der Pro-Funktionen von Elementor frei, die im Essential-Tarif nicht enthalten sind (z. B. benutzerdefinierte CSS-Bearbeitung und einen Pop-up-Builder).

Bei den höheren Stufen besteht der einzige Unterschied darin, dass du deine Lizenz für mehr Webseiten nutzen darfst, je mehr du zahlst. Elementor verkauft mittlerweile auch Hosting-Angebote, aber ich würde sie nicht gegenüber den Angeboten von etablierten Hosting-Anbietern wie Hostinger oder InterServer empfehlen.

Insgesamt würde ich sagen, dass die Preise von Elementor eher teuer sind, wenn man bedenkt, dass du neben Elementor auch noch für das Hosting bezahlen musst.

Mein Hauptproblem mit dem Preismodell von Elementor ist, dass ich keinen Grund sehe, warum es überhaupt auf einem Abonnementmodell basieren sollte. Du solltest einmalig für die Pro-Version bezahlen können, und ansonsten vielleicht nur eine kleine Gebühr für alle größeren Updates zahlen müssen. Ich denke auch, dass die Anzahl der Webseiten pro Tarif in Anbetracht der Kosten ziemlich limitiert ist.

Abgesehen von diesen Nachteilen kann ich aber nicht leugnen, dass sich Elementor Pro lohnt, wenn du das Beste aus den Designfunktionen herausholen kannst. So kannst du eine wirklich einzigartige WordPress-Seite erstellen.