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Cloud Hosting vs. VPS Hosting – Was ist die richtige Wahl für dich?

Harry Stewart Harry StewartExperte für Web-Hosting
Jedes Jahr kommen Hunderte von Millionen neuer Websites ins Internet.

Bei einem so massiven Wachstum kommt man nicht umhin zu fragen, wie all diese Daten gespeichert werden.

In den Anfangsjahren dominierten virtuelle Server. Die meisten lebten in riesigen Serverfarmen, die von großen Dot-Com-Unternehmen betrieben wurden.

Später, im Jahr 2006, prägte Google CEO Eric Schmidt den Begriff “Cloud Computing”. Das Interesse an der I.T.-Welt wurde geweckt und das Konzept nahm stark Fahrt auf.

Nach seinen bescheidenen Anfängen als Speicher- und Kollaborationssystem hat sich Cloud Computing in den Webhosting-Bereich ausgebreitet. Heutzutage migrieren große Unternehmen ihre Daten in Scharen auf Cloud Hosting Services. Eine Studie ergab, dass sich die Akzeptanzrate für hybrides Cloud Storage im Jahr 2016 verdreifacht hat und von 19% auf 57% in allen befragten Unternehmen gestiegen ist.

Das System ist jedoch nicht für jeden geeignet. Viele Unternehmen finden immer noch, dass Virtual Private Server (VPS) Hosting besser auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Werfen wir einen Blick auf den Unterschied zwischen den beiden und wie sie sich in Bezug auf die spezifischen betrieblichen Anforderungen entwickeln.

Was ist ein Virtual Private Server?

VPS mag “old-school” sein, aber es ist auch 2018 noch nützlich. Tatsächlich ist die Serverstruktur ideal für zahlreiche Unternehmen und Einzelpersonen.

Effektiv funktioniert ein VPS wie ein autonomer dedizierter Server, obwohl es sich in Wirklichkeit um eine eigenständige Partition eines größeren Hostsystems handelt.

Jeder VPS ist in Bezug auf Datenaustausch und Dateizugriff völlig unabhängig. Dennoch beziehen sie alle Ressourcen aus der gleichen übergreifenden Hosting-Infrastruktur.

Was ist Cloud Hosting?

Cloud Hosting ist so etwas wie das neue Kind in der Klasse, dessen jugendlicher Charme und messerscharfer Witz ihn dazu gebracht haben, das coolste Kind auf dem Schulhof zu werden.

Cloud Hosting ist vor allem wegen seiner Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit beliebt.

Denn anstatt sich auf eine einzige Partition zu verlassen, die Teil eines physischen Hosts (wie VPS) ist, bezieht Cloud Hosting Ressourcen von mehreren Maschinen an verschiedenen geografischen Standorten. Die Anzahl der Server ist praktisch unbegrenzt, und sie alle arbeiten eng zusammen, um einen nahtlosen und kontinuierlichen Service zu schaffen.

Okay, verstanden. Aber was ist besser?

Es gibt leider keine klare Antwort. Alles hängt von den individuellen Geschäftsanforderungen ab.

Lasst uns herausfinden, wie jedes System im Vergleich zwischen fünf wichtigen Kennzahlen abschneidet.

1. Skalierbarkeit

VPS haben in Bezug auf die Skalierbarkeit nicht viel zu bieten. Sobald sie ihre Speicher- und Verarbeitungsleistungsgrenze erreicht haben, benötigen sie ein Hardware-Upgrade. Dies führt sowohl zu Ausfallzeiten als auch zur Notwendigkeit, Geld für die Umstellung auf einen neuen Plan auszugeben.

Cloud Hosting hingegen ist hochskalierbar. Wenn der Dienst plötzlich mehr Ressourcen benötigt, kann er einfach andere Maschinen im Netzwerk nutzen, um sich ein wenig zusätzlichen Saft zu leihen. Vor allem für Websites, die anfällig für plötzliche Anstiege im Datenverkehr sind, einschließlich der gefürchteten Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffe, ist diese Fähigkeit großartig.

2. Anpassung

VPS-Hosting gewinnt in Sachen Individualisierung. Techniker können die Einstellungen nach Belieben anpassen, als ob der Server ihr eigenes privates Spielzeug wäre. Die meisten VPS-Hosts geben dir auch Root-Zugriff auf den Server, so dass du jedes beliebige Betriebssystem installieren oder eines aus der verfügbaren Auswahl auswählen kannst. Linux ist wegen seiner Zuverlässigkeit, Stabilität und Kompatibilität mit vielen Open-Source-Anwendungen die beliebteste Wahl.

Während Cloud Hosting in gewissem Maße anpassbar ist, verblasst es im Vergleich zu einem VPS – oder erfordert viel technisches Wissen. Aspekte wie Firewalls, Netzwerkarchitektur und Lastausgleich können konfiguriert werden, aber erweiterte Host-Einstellungen sind nur für die erfahrensten Benutzer möglich. Deshalb ist Cloud Hosting bei Entwicklern besonders beliebt. Allerdings haben die meisten Cloud Hosts auch anfängerfreundlichere Pakete, so dass man kein Experte sein muss, um dieses unendlich skalierbare Speichersystem zu nutzen.

Sicherheit

VPS bietet im Vergleich zu Cloud Hosting mehr Sicherheit, da alle Daten an einem einzigen Ort gespeichert werden. Obwohl eine unzureichende Sicherheit von einem VPS-Server auf dem Host möglicherweise zu einem Angriff führen könnte, hält die unabhängige Natur des VPS in der Regel unerwünschte Zugriffe fern. Aus diesem Grund kann VPS strengere Sicherheitsvorschriften erfüllen.

Die Sicherheit des Cloud Hostings ist immer noch ziemlich gut und im Allgemeinen ausreichend für die meisten Geschäftsanforderungen. Die Tatsache, dass die Daten an verschiedenen Orten auf der Welt gespeichert werden, verleiht ihnen jedoch eine gewisse Anfälligkeit für Cyberangriffe. Daher kann Cloud Hosting in der Regel nicht den strengsten Sicherheitsanforderungen entsprechen.

Leistung

Virtuelle Server sind in der Lage, eine beeindruckende Menge an Leistung abzugeben. Ihre Leistung wird jedoch durch die im Hostsystem enthaltene Infrastruktur eingeschränkt. Wenn das Hostsystem überlastet ist, erhält ein VPS einfach nicht die Ressourcen, die es benötigt.

Die Skalierbarkeit ermöglicht es dem Cloud Hosting, unabhängig von der Nachfrage Höchstleistungen zu erbringen. Wenn zusätzliche Ressourcen benötigt werden, leiht sich das System einfach zusätzlichen RAM oder Speicher von einem anderen Computer in der Cloud. Daher ist Cloud Hosting die Architektur der Wahl für Unternehmen mit unvorhersehbaren Anforderungen.

Zuverlässigkeit

Wenn ein Host-Server ausfällt, dann sind es auch alle darin enthaltenen virtuellen Server. Eine solche Situation kann durch eine Naturkatastrophe oder einen Hardwareausfall entstehen, was sicherlich nicht ungewöhnlich ist. Und für Unternehmen, die jede Minute des Tages online sein müssen, können diese Ereignisse zu erheblichen Schäden führen.

Cloud Hosting ist viel zuverlässiger. Wenn eine Maschine im Netzwerk ausfällt, tritt eine andere in Aktion, um ihren Platz einzunehmen.

Preis

In den meisten Szenarien ist ein VPS in der Regel günstiger als Cloud Hosting. Da der Benutzer eine bestimmte Menge an Ressourcen erhält, ist auch die monatliche Rechnung vorhersehbar.

Cloud Hosting bietet Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit mit zusätzlichen Kosten. Die Gebühren schwanken in der Regel in Abhängigkeit von den in diesem Zeitraum verwendeten Ressourcen. Dies kann gut oder schlecht sein, je nach Bedarf. Wenn man zum Beispiel dazu neigt, an bestimmten Abenden mehr Traffic zu bekommen, aber den Rest der Zeit nicht viel Traffic hat, dann bedeutet Cloud Hosting, dass man nicht für Ressourcen bezahlen muss, die nur rumsitzen und die meiste Zeit ruhen.

Auf einen Blick

VPS:

  • Hochgradig anpassbar
  • Günstige Einrichtung und monatlich gleichbleibende Kosten
  • Gute Leistung bei niedrigen laufenden Kosten
  • Kann bei Bedarf nicht für mehr Ressourcen skaliert werden
  • Kann die meisten Sicherheitsvorschriften erfüllen

Cloud hosting:

  • Weniger anpassungsfähig und erfordert mehr technisches Know-how für die Verwaltung
  • Leicht skalierbar, da es nach Belieben mehr Ressourcen beanspruchen kann
  • So zuverlässig, dass es nie zu einem Ausfall kommen wird
  • Teurer und anfällig für schwankende Monatsrechnungen
  • Man bezahlt nur für Ressourcen, die man tatsächlich nutzt

Welcher Servertyp ist besser für mein Unternehmen?

Trotz höherer Betriebskosten und geringerer Anpassungsfähigkeit wird Cloud Hosting zum Go-to-Service für große webbasierte Unternehmen. Jeder, der bereit ist, für einen konsistenten, skalierbaren und zuverlässigen Service extra zu bezahlen, hat sich in Richtung Cloud Hosting entwickelt.

Möchtest du ein paar Beispiele? Denke an Netflix, Instagram und Apple, um nur einige zu nennen.

Allerdings liegt das Cloud Hosting nicht nur im Bereich der Forbes 500 E-Commerce-Giganten. Die Aussicht auf eine Senkung der Betriebskosten hat dazu geführt, dass auch eine Reihe kleinerer Akteure an Bord gegangen sind.

Dennoch ist VPS immer noch das Beste für die meisten kleinen Unternehmen. Die laufenden Kosten sind niedriger und berechenbarer, während die Anpassung einfacher ist und nicht so viel technisches Wissen erfordert.

VPS ist auch eine naheliegende Wahl für Unternehmen, die strenge Sicherheitsprotokolle einhalten müssen. Extreme Sicherheitsanforderungen können jedoch die Notwendigkeit eines dedizierten privaten Servers erfordern.


Link zum ersten Absatz

http://www.internetlivestats.com/total-number-of-websites/#trend

https://pixabay.com/en/photos/server/

https://www.flickr.com/photos/br1dotcom/4297736794

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