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Jira-Review: Flexibles Management für größere Teams 2024

Emma Ayres Emma Ayres Projektmanager @WebsitePlanet

Jira Work Management bietet bereits alleine eine Reihe von tollen Kernfeatures, aber wenn es nahtlos mit Jira Confluence kombiniert wird, ist es eine ideale Projektmanagementlösung für größere Teams. Aber auch kleine Teams und Freelancer*innen kommen nicht zu kurz, denn beide Tools bieten großzügige kostenlose Pläne für immer an. Und mit über 3000 Integrationen hast Du die volle Kontrolle über Deinen Arbeitsbereich.

Übersicht

Jiras Flexibilität hebt es von der Konkurrenz ab

Jira Work Management
Egal, ob Du Freelancer*in bist, ein kleines Team hast oder zu einer großen Organisation gehörst, Jira kann Dir helfen

Wenn Du jemals als Software-Ingenieur*in (oder in der Nähe von einem*einer) gearbeitet hast, dann hast Du sicher schon von Jira Software gehört. Jira Work Management ist ein Ableger dieser Software und bietet die gleichen großartigen Tools zur Aufgabenverfolgung, zum Workload-Management und zur Projektverfolgung, auf die Software-Projektmanager*innen schwören.

In Kombination mit Jira Confluence erhältst Du eine abgerundete Projektmanagementlösung mit fantastischen Zusammenarbeitsfeatures. Jira Confluence ist ein separates Tool, das Jira Work Management perfekt ergänzt, indem es Dir ermöglicht, ein vollständig anpassbares Projekt- oder Team-Wiki zu erstellen, in dem Du Deine gesamte Dokumentation und Zusammenarbeit an einem Ort aufbewahren kannst.

Es lässt sich nicht nur nahtlos in Jira Work Management integrieren, sondern beide Tools sind auch einfach zu benutzen, vor allem, wenn Du schon Trello oder ein anderes Atlassian-Produkt benutzt hast. Falls nicht, bieten beide Jira-Tools tolle Quickstart-Anleitungen und eine Menge Lernressourcen, die Dir den Einstieg erleichtern.

Kleine Teams werden die angebotenen kostenlosen Pläne mögen. Im Gegensatz zu anderen kostenlosen Plänen auf dem Markt sind die Kernfeatures nicht hinter einem kostenpflichtigen Plan versteckt – Du bekommst alles, was Du für bis zu 10 Anwender*innen brauchst. Wenn Du ein Upgrade für die wenigen Features benötigst, die im kostenlosen Plan nicht verfügbar sind, oder wenn Du ein größeres Team hast, dann gibt es jede Menge kostenlose Testversionen. Du kannst Jira 7 Tage lang kostenlos testen oder die 14-tägige Testversion von Confluence ausprobieren.

Dennoch hat Jira einige Einschränkungen: Es gibt keine eingebaute Zeiterfassung – ein bemerkenswertes Versäumnis für eine Plattform, die sonst so viele Features bietet.

Ich habe Dutzende von Stunden damit verbracht, Jira Work Management und Confluence auf die Probe zu stellen. Lies weiter, um herauszufinden, ob sie für Dein Projekt geeignet sind.

Eine kurze Anmerkung zur Terminologie

Atlassian (die Muttergesellschaft von Jira) hat mehrere Produkte innerhalb der Jira-Familie entwickelt. Jira Work Management, früher Jira Core genannt, ist eines von fünf Produkten unter der Marke Jira. Der weit verbreitete Begriff „Jira“ bezieht sich meist auf die Jira Software, die speziell für das Projektmanagement in der Softwareentwicklung entwickelt wurde.

Der Einfachheit halber bezeichne ich Jira Work Management in diesem Review jedoch als „Jira“. Alle anderen Programme der Marke Jira bezeichne ich mit ihrem vollen Namen.

4.5

Funktionen

(Fast) alle Kernfeatures, die Du brauchst – kein Bloat

Jira bietet genau das, was Dein Team braucht, um seine Projekte zu verwalten. Du kannst Deine Projektansichten vollständig anpassen, bekommst jede Menge Speicherplatz, unbegrenzte Automatisierung einzelner Projekte und vieles mehr. Außerdem erhältst Du in allen Plänen Sicherheit auf Unternehmensniveau.

Trotz der vielen Features, die Jira bietet, kann es nicht ganz mit monday.com oder ClickUp mithalten. Du wirst die zusätzlichen Vorlagen oder Anpassungen wahrscheinlich nicht vermissen, es sei denn, Du planst hochkomplexe Projekte, aber Du wirst vielleicht das Fehlen einer eingebauten Zeiterfassung bemerken.

Viele Projektansichten – auch im kostenlosen Plan

Jira's customizable dashboard
Mit Jira bekommst Du alle wichtigen Projektansichten, die Du brauchst

Jira bietet zwar nicht so viele Projektansichten wie andere PM-Tools wie monday.com, aber Du bekommst alle wichtigen Ansichten, die Du erwartest. Und im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten bietet Jira alle Projektansichten sowohl im kostenlosen als auch im kostenpflichtigen Plan an. Insgesamt erhältst Du 5 Projektansichten:

  • Board ist eine Kanban-Ansicht, die es Dir ermöglicht, Aufgaben via Drag-and-drop zwischen anpassbaren Listen zu verschieben.
  • Liste organisiert Deine Aufgaben (oder Vorgänge, wie Jira sie nennt) in einem anpassbaren Arbeitsblatt.
  • Kalender zeigt die Termine für Deine Aufgaben als Terminplan an.
  • Zeitplan ist eine anpassbare Gantt-Diagramm-Ansicht, in der Du Start- und Enddaten via Drag-and-drop von Zeitplan-Blöcken bearbeiten kannst.
  • Vorgänge ist eine vereinfachte, nicht anpassbare Listenansicht, die Dir die wichtigsten Details zu jeder Aufgabe zeigt.

Darüber hinaus erhältst Du ein Projektzusammenfassungs-Dashboard, das dem Team einen schnellen Überblick über den Projektfortschritt, die letzten Aktivitäten, die Arbeitsbelastung und mehr gibt. Wenn Du Dich bei Jira oder Confluence anmeldest, siehst Du eine benutzerspezifische Startseite. Jira zeigt Dir zugewiesene Aufgaben, Termine und Projektaktualisierungen an, während die Startseite von Confluence die zuletzt angesehenen Seiten, Ankündigungen und mehr auflistet.

Zugegeben, die Anpassungsmöglichkeiten der einzelnen Ansichten sind begrenzt. Solange Du aber keine superspezifischen Aspekte Deines Projekts verfolgen musst, sollten die Projektansichten von Jira für Dein Team mehr als ausreichend sein.

Grundlegende Projektvorlagen für eine schnelle Einrichtung

Jira verfügt nicht über die beeindruckendste Auswahl an Projektvorlagen. Es gibt nur 23 vorgefertigte Vorlagen, die die häufigsten Anwendungsfälle abdecken sollen. Das ist aber nicht unbedingt schlecht – für einfache Projekte kannst Du so alles mit ein paar Klicks einrichten.

Es gibt nur eine Handvoll spezieller Vorlagen für Anwendungsfälle wie IP-Verletzungsklagen, RFP-Verfolgung und den Monatsabschluss. Wenn Du ein hochspezialisiertes Projekt verwaltest, musst Du es wahrscheinlich selbst einrichten oder stattdessen ein anderes Jira-Produkt (z. B. Jira Software) benutzen.

Jira Confluence erweitert Deine Möglichkeiten enorm mit über 75 vollständig anpassbaren Seitenvorlagen, die Dir beim Aufbau der Wissensbasis Deines Projekts helfen. Dazu gehören allgemeine Vorlagen, von Buyer Personas und Schreibrichtlinien bis hin zu Agile-spezifischen Vorlagen wie Sprints und Retrospektiven.

Solange Du einen Confluence-Space (oder ein Wiki) mit Deinem Projekt verbunden hast, kannst Du sogar in der Registerkarte „Seiten“ Deines Jira-Projekts neue Seiten erstellen oder bestehende bearbeiten. Das bedeutet, dass Du nicht immer wieder zu Confluence wechseln musst, was den Arbeitsablauf optimiert. Alle neuen Seiten, die Du in Deinem Confluence-Bereich erstellst, werden automatisch auch auf dieser Registerkarte angezeigt.

Über dreitausend kostenlose und kostenpflichtige Integrationen

Jira's app marketplace
Wenn Jira das Feature, das Du brauchst, nicht hat, findest Du es wahrscheinlich auf dem App-Marketplace

Jira bietet einen der größten App-Marketplaces, die ich je für ein Projektmanagement-Tool gesehen habe. Du kannst Deine Suche danach filtern, ob Du eine App für Work Management, Confluence oder ein anderes Atlassian-Tool brauchst. Das Tolle daran ist auch, dass alle diese Apps Deutsch unterstützen.

Der Marketplace bietet nicht nur Integrationen mit beliebten Softwarelösungen wie Slack, Microsoft 365, Clockify und monday.com, sondern Du kannst die Funktionen von Jira mit einer Vielzahl von Drittanbieter-Tools erweitern. Es gibt Apps für alles – von der Automatisierung von Workflows bis hin zu Formularen für das Daily Standup (für Scrum-Projekte).

Mit der robusten API von Jira und dem integrierten OAuth Credential Manager kannst Du auch mit selbst gehosteten Tools Deine eigenen sicheren Integrationen erstellen. Die Verwendung von OAuth für die Sicherheit bedeutet, dass Deine Integrationen von Drittanbietern keinen Zugriff auf die Daten auf dem Jira-Cloud-Server haben – die Apps sehen nur die Issue-bezogenen Daten, die an sie gesendet werden. Dies trägt dazu bei, dass Dein Jira-Konto sicher bleibt.

Flexible Anwenderrechte

Wenn Dein Team wächst, kann es schwierig sein, zu verwalten, welche Anwender*innen auf Dein Projekt zugreifen, es bearbeiten oder anderweitig verwalten können. Zum Glück können sowohl Jira als auch Confluence helfen.

Über Dein Atlassian-Administration-Dashboard kannst Du (und andere Manager*innen oder Admins) Gruppen einrichten und so kontrollieren, worauf Anwender*innen in Deiner Software-Suite zugreifen und was sie ändern können. Neue Anwender*innen können bei ihrem Beitritt zu bestimmten Gruppen eingeladen werden, um das Risiko zu verringern, dass jemand auf etwas zugreift (oder etwas bearbeitet!), was er*sie nicht darf.

Wenn Du in einem der Programme ein neues Projekt erstellst, kannst Du globale Berechtigungen festlegen, bevor Du Anwender*innen zu dem Projekt einlädst. Von da aus kannst Du auch festlegen, was Anwender*innen in Projekten und Spaces tun dürfen. In Confluence kannst Du sogar einzelne Berechtigungen pro Seite festlegen. So kannst Du genau festlegen, was jede*r Anwender*in tun darf. Das ist der ideale Weg zu strenger, aber dennoch flexibler Sicherheit.

Optionales Sicherheits-Add-on

Atlassian Access ist ein kostenpflichtiges Sicherheits-Add-on für Jira, das Deiner Organisation mehr Kontrolle darüber gibt, wer auf Projekte zugreifen kann, wie sie sich anmelden und von welchem Gerät aus sie dies tun. Mit diesem Add-on kannst Du Dich mit einem Identitätsanbieter Deiner Wahl verbinden (oder Okta benutzen, das mit Atlassian Access kostenlos zur Verfügung gestellt wird), um den Anwenderzugriff zu verwalten.

Obwohl dies mit zusätzlichen Kosten pro Anwender*in verbunden ist, kannst Du die 30-tägige Testversion benutzen, um zu sehen, ob dieser Service für Dein Unternehmen geeignet ist. Wenn Du mit sensiblen Daten arbeitest, könnte es sich lohnen, um kostspielige Datenpannen zu verhindern.

5.0

Bedienkomfort

Entscheide Dich für Jira, wenn Dein Team eine helfende Hand braucht

Jira ist eines der besten Projektmanagement-Tools, die Du ausprobieren kannst, wenn Du noch nie eine ähnliche Software benutzt hast. Ich habe nur etwa 5 Minuten gebraucht, um ein einfaches Projekt einzurichten. Die Benutzeroberfläche ist einfach, intuitiv und leicht zu navigieren und hat ein übersichtliches Menüdesign. Im Vergleich zu vielen anderen Tools, die ich getestet habe, ist Jira leicht zu erlernen und unterstützt Dich bei jedem Schritt.

Erste Schritte mit Jira

Gehe auf die Atlassian Homepage und klicke auf Produkte > Alle Produkte anzeigen > Jira Work Management. Dort, klicke auf Kostenlos nutzen. Du wirst dann gefragt, ob Du Confluence zusammen mit Jira ausprobieren möchtest, also klicke unbedingt auf Auswählen. Klicke auf Weiter, um Dich zu registrieren, indem Du entweder Deine E-Mail-Adresse und Deinen Namen eingibst oder Dein Google-Konto benutzt. Dann wirst Du aufgefordert, einen Namen für Deine Jira-Site einzugeben.

Creating a project on Jira
Über das reduzierbare Menü Weitere Optionen kannst Du Zugriffsebenen festlegen, Mitarbeiter*innen einladen und entscheiden, wie Dein Projekt verwaltet wird

Sobald Du ein kostenloses Konto eröffnet oder Deine kostenlose Testversion gestartet hast, wirst Du von der praktischen Seite oben begrüßt, die Dir hilft, Dein erstes Projekt einzurichten. Es sind nur wenige Schritte nötig, um ein Projekt zu starten: Gib einen Namen für Dein Projekt ein, wähle Deine Vorlage aus und klicke auf Projekt erstellen. Du kannst die Projekteinstellungen entweder über das reduzierbare Menü Weitere Optionen bearbeiten oder später im Menü Projekteinstellungen einrichten.

Sobald Du Dein erstes Projekt eingerichtet hast, kannst Du auf das Menüsymbol in der oberen linken Ecke klicken, um zu Confluence zu wechseln und Deine Projektdokumentation einzurichten.

Wenn Du irgendwo nicht weiterkommst, kannst Du Dich immer auf die Jira-Software-Guides und -Tutorials auf Deutsch verlassen.

Eingebauter Leitfaden für erstmalige Anwender*innen

Jira's Quickstart guide
Mir gefällt, dass die Benutzeroberfläche so intuitiv ist, dass man diese zusätzlichen Pop-ups nicht immer braucht

Was mir an Jira am besten gefällt, sind die fantastischen Quickstart-Seitenleisten, die Dich durch die Plattform führen. Wenn Du ein Jira-Tool zum ersten Mal öffnest, zeigt Dir die Quickstart-Seitenleiste, wie Du durch das Projekt navigieren kannst, das Du bei der Erstellung Deines Kontos eingerichtet hast. Wenn Du an einer Stelle nicht weiterkommst, kannst Du auf die Schaltfläche Anzeigen klicken, um Pop-ups zu öffnen, die Dir zeigen, was Du tun musst. Es ist schade, dass es kein Beispielprojekt gibt, durch das Du scrollen kannst, aber diese Quickstart-Anleitung ist das Nächstbeste.

Intuitives und anpassbares Reporting

Jira's reporting tool
Jira bietet Dir 10 verschiedene Möglichkeiten, die Daten Deines Projekts zu visualisieren

Jira bietet Dir nicht nur verschiedene Möglichkeiten, Deine Projektberichte zu erstellen, sondern jede Methode ist auch vollständig anpassbar. Du kannst wählen, ob die Daten täglich, wöchentlich, monatlich, vierteljährlich oder jährlich angezeigt werden, und Du kannst Datumsparameter für die Datenerfassung festlegen.

Je nach Berichtsmethode kannst Du auch wählen, ob Sub-Tasks angezeigt oder ausgeschlossen werden sollen und ob bestimmte Statistiken angezeigt werden sollen (z. B. Prioritätsstufe oder Zugewiesene Person). Um Deine Berichte zu speichern, musst Du allerdings einen Screenshot machen – eine Exportoption ist nicht integriert.

Moderne und intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche

Sowohl Jira Work Management als auch Confluence haben gut gestaltete Benutzeroberflächen, die leicht zu verstehen sind. Alles ist klar beschriftet, sodass Du leicht zwischen der Anzeige von Projektdetails und zugewiesener Arbeit wechseln kannst.

Es ist genauso einfach, zwischen Confluence und Jira zu wechseln. Wenn Du bereits andere Atlassian-Produkte wie Trello oder Jira Software benutzt hast, musst Du Dich nicht umgewöhnen – die Benutzeroberfläche ist bei allen Produkten gleich.

4.5

Kollaborationstools 

Tolle integrierte Zusammenarbeit, aber keine Direktnachrichten

Die Zusammenarbeit mit Deinem Team ist mit Jira Work Management und Confluence super einfach. Es gibt jede Menge Kommunikationstools, und Du kannst Anwenderrechte festlegen, Ankündigungen und Blogs erstellen, Dokumente gemeinsam in Echtzeit bearbeiten und vieles mehr.

Wenn Du Confluence benutzt, kannst Du fast vollständig in Jira zusammenarbeiten. Ich sage „fast“, weil es keine Direktnachrichten gibt – für die musst Du ein Drittanbieter-Tool benutzen.

Team-Dashboard & Kommunikation

Das Tool für benutzerdefinierte Dashboards ist eines der herausragenden Features von Jira. Du kannst so viele Dashboards einrichten, wie Du für Deinen Arbeitsstil brauchst. Du kannst private Dashboards erstellen, um Dein eigenes Arbeitspensum zu bewältigen, sowie Dashboards, die von jedem in Deinem Projekt, in derselben Gruppe oder in der gesamten Organisation eingesehen werden können. Mit Jira kannst Du auch den Bearbeitungszugriff verwalten, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Anwender*innen das Layout und den Inhalt Deines Dashboards ändern können.

Wenn Du noch mehr Zusammenarbeitsfeatures brauchst, dann ist Jira Confluence genau das Richtige für Dich. Du beginnst mit einer Übersichtsseite und kannst dann so viele Seiten hinzufügen, wie Du brauchst. Jede Seite ist vollständig anpassbar, mit einbettbaren Widgets und den gleichen Formatierungsmöglichkeiten, die Du von jeder Textverarbeitungssoftware kennst.

Jira Confluence overview
Jira Confluence bietet Dir alles, was Du brauchst, um eine Single Source of Truth für Dein Projekt zu schaffen

Das Beste daran ist, dass ihr diese Dokumente in Echtzeit gemeinsam bearbeiten könnt, wobei jede Änderung über einen detaillierten Versionsverlauf nachverfolgt wird. Anwender*innen können Kommentare zu den Dokumenten hinterlassen und jedes Mal, wenn Du eine*n andere*n Anwender*in tagst, erhält diese*r eine Benachrichtigung, damit er*sie die Unterhaltung verfolgen kann. Projektadministratoren*Projektadministratorinnen können auch schnell Aufgaben erstellen, indem sie einfach einen beliebigen Text im Dokument markieren, um so alle Aspekte des Projekts einfach zu verwalten.

Filesharing

Das Teilen von Dateien in Jira ist ganz einfach: Lade sie einfach als Anhang an Aufgaben oder Confluence-Seiten hoch. Es gibt keine Begrenzung der Dateigröße und Du kannst Dateien von Deinem Gerät sowie von Dropbox und Google Drive anhängen.

Es ist nur enttäuschend, dass es keine zentrale Dateiansicht gibt, in der Du alle an Dein Projekt angehängten Dateien sehen kannst (wie bei monday.com). Außerdem gibt es keine Möglichkeit zu überprüfen, ob an eine Aufgabe eine Datei angehängt ist, ohne die Aufgabe zu öffnen – Du siehst nur die neuesten Anhänge im Aktivitätsfeed. Du kannst in Confluence eine Dateibibliothek anlegen, um alles an einem Ort zu haben, aber die musst Du dann selbst manuell aktualisieren. Das ist nicht gerade ideal für große Projekte oder Teams, aber es ist die einzige Möglichkeit.

Mobile App

Mit der Jira-Cloud-Mobile-App kannst Du unterwegs Deine Projekte verwalten und Echtzeitbenachrichtigungen erhalten. Diese App ist jedoch nicht nur für Jira Work Management gedacht, sondern funktioniert auch mit den anderen Jira-Produkten von Atlassian. Wenn Du also Jira Work Management zusammen mit Jira Confluence benutzt, kannst Du beide verwalten, ohne die App wechseln zu müssen.

4.0

Unterstützung

Selbsthilfe-Ressourcen gibt es zuhauf, aber direkter Kundenservice ist Mangelware

Der Kundenservice von Jira ist ein merkwürdiger Widerspruch. Auf der einen Seite bietet es ein hervorragendes Niveau an Self-Service-Support. Andererseits kannst Du den Kundenservice nur über ein Ticketsystem erreichen. Atlassian bewirbt zwar einen Enterprise-Plan mit Telefonsupport, aber der ist für Jira Work Management nicht verfügbar.

Wenn Du den kostenlosen Plan nutzt, hast Du nur Zugang zu den Self-Service-Kanälen. Mit dem Standard-Plan kannst Du zwischen 9:00 und 17:00 Uhr auf das Ticketsystem von Jira zugreifen, unabhängig davon, in welcher Zeitzone Du Dich befindest. Selbst wenn Du für das Sicherheits-Add-on Atlassian Access bezahlst, bekommst Du Ticket-Support rund um die Uhr nur für kritische Probleme. Das Fehlen von Echtzeit-Support-Optionen ist nicht ideal, vor allem, wenn Du für Atlassian Access als zusätzliches Sicherheitsnetz gegen Datenpannen bezahlst.

Als ich Jira kostenlos mit dem Standard-Plan ausprobierte, schickte ich zwei Tickets, um den Service zu testen. Das erste war eine Preisanfrage und das zweite eine einfache Anfrage zur Verlängerung meiner kostenlosen Testphase. Da das Grundgerüst von Jira die Problemverfolgung ist, ist es zum Glück ganz einfach, ein Ticket zu übermitteln. Außerdem erhältst Du eine Menge Informationen, darunter die zugewiesene Prioritätsstufe, sodass ich wusste, wie lange ich auf eine Antwort warten musste. Darüber hinaus warnte mich das Ticketsystem, dass ich mit längeren Antwortzeiten rechnen musste.

Jira's ticket support
Nützliche Informationen, aber der Kundenservice von Jira hat meine Frage nicht beantwortet

Im ersten Ticket fragte ich, wie viel ich für Jira für 5 Anwender*innen zu zahlen hätte. Die Antwort kam nach knapp 8 Stunden – länger als die geschätzten 6 Stunden für die Prioritätsstufe der Anfrage. Der*die Kundenservicemitarbeiter*in ging ausführlich darauf ein, dass die Abrechnung bei Atlassian davon abhängt, ob ich monatlich oder jährlich bezahle … ohne meine Frage auch nur ansatzweise zu beantworten. Da ich sehen konnte, dass das Team zwei Minuten vor der Antwort mit der Bearbeitung meiner Anfrage begonnen hatte, bestätigte sich mein Verdacht, dass es sich zu 95 % um einen vorverfassten Text handelte.

Jira's ticket support 2
Eine einfache Antwort auf eine einfache Anfrage – wie der Kundenservice sein sollte

Das zweite Ticket wurde in knapp 10 Stunden beantwortet, also viel schneller als die erwarteten zwei Arbeitstage für diese Prioritätsstufe. Die Antwort war eindeutig vorverfasst, das habe ich aber bei einer Anfrage zu einer Testverlängerung auch erwartet. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass meine Testversion für Jira Work Management und nicht für Jira Service Management war – aber hey, der Kundenservice hat meine Testversion trotzdem verlängert, auch wenn er sich im Namen geirrt hat.

Abgesehen von Tickets hast Du mehrere Self-Service-Optionen. Für jedes Tool gibt es eine ausgezeichnete Wissensdatenbank (oder Dokumentation, wie Atlassian sie nennt) und ein aktives Community-Forum. Wenn Du technische Probleme hast, kannst Du im System-Dashboard oder auf der speziellen Statusseite nachsehen, ob es bekannte Probleme gibt. Darüber hinaus bietet Atlassian kostenlose und kostenpflichtige Schulungen an – nicht nur für Jira-Tools, sondern auch für Projektmanagement und Methoden wie die agile Entwicklung.

5.0

Preise

Erschwingliche Pläne mit Rabatten für größere Teams

Jira hat einen einzigen kostenpflichtigen Plan, aber es gibt auch einen kostenlosen. Der kostenlose Plan ist auch einer der besseren. Er deckt zwar nur bis zu 10 Anwender*innen ab, aber er bietet Dir alle Kernfeatures, die Du für die Verwaltung fast aller Projekte brauchst. Der einzige Wermutstropfen ist der fehlende Kundenservice. Wenn Du jedoch mit der Behebung der meisten Probleme zurechtkommst und eine Lösung für ein kleines Team brauchst, wirst Du wahrscheinlich lange Zeit mit dem kostenlosen Plan auskommen.

Wenn Dein Team dringend die wenigen Features benötigt, die im kostenlosen Plan nicht verfügbar sind (oder Zugang zum Kundenservice haben möchte), ist der monatliche kostenpflichtige Plan mit $7.75 pro Anwender*in erschwinglich. Wenn Du mehr als 100 Anwender*innen hast, bekommst Du einen vergünstigten Preis pro Anwender*in. Zusätzlich zu dem, was im kostenlosen Plan enthalten ist, erhältst Du 250 GB Speicherplatz, ein Überwachungsprotokoll, mehr Automatisierungsaktionen und erweiterte Anwenderrechte. Du kannst den kostenpflichtigen Plan mit einer 7-tägigen kostenlosen Testphase ausprobieren und, wenn Du mehr Zeit brauchst, kannst Du eine Verlängerung auf 30 Tage beantragen.

Das gilt auch für Jira Confluence – es ist für bis zu 10 Anwender*innen kostenlos, oder Du kannst Dich für eine 14-tägige kostenlose Testphase anmelden, um zu sehen, ob es das Richtige für Dich ist. Wenn Du auf den kostenpflichtigen Plan hochstufen willst, sind die zusätzlichen Kosten pro Anwender*in und Monat für Jira und Confluence ähnlich hoch wie bei einem mittleren Plan der Konkurrenz. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, wenn Du Deine Dokumentation an einem Ort aufbewahren willst, um die Zusammenarbeit in Deinem Team zu optimieren. Und wie bei Jira Work Management werden die Kosten pro Anwender*in reduziert, wenn Du weitere Anwender*innen hinzufügst.

Um diese kombinierte Lösung noch budgetfreundlicher zu machen, kannst Du sowohl für Jira Work Management als auch für Confluence jährlich bezahlen. Beachte nur, dass die jährlichen Pläne nach Anwendergruppen und nicht pro Anwender*in abgerechnet werden. Wenn Du zum Beispiel nur 7 Anwender*innen hast, zahlst Du im monatlichen Plan nur für 7 Anwender*innen – im jährlichen werden Dir aber 10 berechnet. Nichtsdestoweniger kannst Du mit dem vergünstigten Jahresplan zwei Monate jedes Tool kostenlos nutzen.

Es ist auf jeden Fall eine Überlegung wert, wenn die Anzahl Deiner Anwender*innen am oberen Ende einer Anwendergruppe liegt, aber Du wirst wahrscheinlich am Ende genauso viel (oder mehr!) pro Anwender*in zahlen, wenn Du weniger als diese Anzahl hast.

Jira Test: Fazit

Jira Work Management und Confluence werden zusammen zum idealen Tool für größere Teams, die eine umfassende Projektmanagementlösung benötigen. Der kombinierte Ansatz macht diese Projektmanagementlösung zwar ein bisschen kostspieliger, aber für Unternehmen, die ihre Arbeitsabläufe mit einer einzigen Lösung rationalisieren müssen, ist sie es wert. Außerdem ist es eine der einfachsten, die Du benutzen kannst, selbst wenn Du noch nie mit dieser Art von Software gearbeitet hast.

Das heißt aber nicht, dass es keine gute Wahl für kleinere Teams ist. Mit den großzügigen kostenlosen Plänen von Jira Work Management und Confluence kannst Du lange arbeiten – solange Du maximal 10 Anwender*innen hast.

FAQ

Ist Jira das beste agile Projektmanagement-Tool?

Jira Work Management und Confluence eignen sich hervorragend für das agile Projektmanagement. Sie zeigen nicht nur deutlich, welches Teammitglied an welcher Aufgabe arbeitet, Du kannst auch die Produktivität Deines Teams mit dem intuitiven Reporting-Tool von Jira verfolgen. Du kannst Jira auch mit Videokonferenz-Tools wie Zoom integrieren, um tägliche Check-ins durchzuführen, und Confluence nutzen, um Sprint- und Retrospektiv-Dokumente zu erstellen.

Ist Jira schwer zu erlernen?

Ganz und gar nicht – Jira ist leicht zu erlernen, vor allem, wenn Du bereits ein anderes Tool von Atlassian benutzt hast. Selbst wenn Du ganz neu in Sachen Projektmanagement-Software bist, helfen Dir die Jira Quickstart-Anleitungen dabei, die Software zu verstehen.

Für welche Arten von Unternehmen eignet sich Jira?

Jira eignet sich am besten für größere Teams, die ihre Arbeitsabläufe vollständig rationalisieren wollen. Es ist aber generell eine vielseitige Lösung, die an fast jedes Unternehmen angepasst werden kann. Wenn Du in einer Marktnische arbeitest, solltest Du bedenken, dass die Projektvorlagen von Jira zwar die meisten gängigen Anwendungsfälle abdecken, es aber nur ein paar spezielle Vorlagen gibt.

Ist der kostenlose Plan von Jira gut?

Ja! Die kostenlosen Pläne von Jira gehören zu den besten auf dem Markt. Sowohl der kostenlose Plan von Jira Work Management als auch der von Jira Confluence decken bis zu 10 Anwender*innen ab und bieten großzügige 2 GB Datenvolumen, was deutlich mehr ist als bei den meisten anderen kostenlosen Plänen. Außerdem erhältst Du alle Kernfeatures, die Du brauchst – die einzigen Features, die hinter einer Paywall versteckt sind, sind erweiterte, wie zusätzliche Anwenderrechte. Kleine Teams können die kostenlosen Pläne von Jira wahrscheinlich jahrelang benutzen, ohne für sie groß zu werden.
Emma Ayres Emma Ayres
Emma ist eine freiberufliche Autorin, die sich auf raffinierte und informative Blogs und Artikel spezialisiert hat. Sie ist sehr gerne eine Schnittstelle zwischen menschlichem Verhalten und moderner Technologie, insbesondere im Zusammenhang mit Marketing und Cybersicherheit. Neben ihrer Arbeit liebt Emma Videospiele, Superheldenfilme, Häkeln und das Kuscheln mit ihrem Schäferhund.
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Besuchen Jira
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4.6
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