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Leitfaden für Anfänger zur Gestaltung von Wortmarken-Logos

Sarah Turner Sarah TurnerGrafikdesignerin
Wenn ich Coca-Cola oder Disney sage, was siehst du? Die Wörter, geschrieben in ihrer eigenen, einzigartigen Schriftart, richtig? Dieses einfache Beispiel zeigt in wenigen Sekunden die Leistungsfähigkeit von Wortmarken-Logos – sie sind einprägsam und wirkungsvoll.

Wortmarken-Logos sind Markenembleme, die ausschließlich aus dem Namen des Unternehmens hergestellt werden. Durch die Anwendung von Designelementen auf Schriftzug und Stil wird aus dem, was einst nur ein Wort war, ein erkennbares Logo, das die Markenvision perfekt vermittelt.

Die meisten kleinen Unternehmen übersehen die Möglichkeit eines Wortmarken-Logos und entscheiden sich stattdessen für ein generisches Symbol. Die Verwendung des eigenen Firmennamens in einem Branding hat jedoch erhebliche Vorteile. In manchen Fällen kommuniziert die Konzentration auf die Worte selbst ohnehin besser deine Markenpersönlichkeit!

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Vorteile von Wortmarken-Logos

Wenn du gerade erst deine Markenreise beginnst, ist die Entscheidung über die Art des Logos, das du verwenden möchtest, ein entscheidender erster Schritt. Wortmarken-Logos werden oft übersehen, bringen aber erhebliche Vorteile.

Mehr Menschen kennen deinen Namen

Als kleines Unternehmen ist es für deinen Erfolg unerlässlich, deinen Namen bekannt zu machen. Die Aufnahme des Markennamens in dein Logo beschleunigt diesen Prozess. Es dauert etwa fünf bis sieben Impressionen, bis der Kunde ein Firmenemblem erkennt; verwende eine Wortmarke, und es dauert genauso lange, bis er sich an deinen Firmennamen erinnert.

Funktioniert auf jeder Plattform

Symbole können schwierig zu verkleinern sein; zu klein und man kann sie nicht richtig sehen, und auf Bannern können sie schwer zu platzieren sein. Eine Wortmarke ist viel einfacher zu bearbeiten, da die Schriftart immer skalierbar ist. Ebenso ist es einfach, es aufzublasen, um Shop-Fronten, Banner und Website-Kopfzeilen zu platzieren.

Kosteneffizient

Da die meisten Icon-Logos irgendwann im Prozess einen Wortmarken-Zusatz benötigen, kann man durch den Verzicht auf die Bildgestaltung und die Konzentration auf die Beschriftungselemente Zeit und Geld sparen!

Einfacheres Erstellen eines einzigartigen Designs

Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Symbolen, und die meisten von ihnen wurden bereits verwendet. Die Welt braucht keinen weiteren Burgerladen mit einem Burger-Logo oder eine Fluggesellschaft mit einem Flugzeug-Bild. Anstatt sich an abgenutzte Stereotypen zu halten, wird die Konzentration auf die Beschriftung sicherstellen, dass dein Design einzigartig ist und sich von der Masse abhebt.

Gewährleistet ein zeitloses Logo

Wie jede Branche haben auch Logodesigns Trends, die kommen und gehen. Zum Beispiel gibt es in letzter Zeit ein Wiederaufleben von Vintage-Emblemen mit nautischen Inhalten. Wenn du es einfach hältst und eine Wortmarke verwendest, wird dein Logo nicht aus der Mode kommen und am Ende veraltet aussehen.

Es mag völlig überfordernd erscheinen, aus einem Wort ein Branding-Element zu erstellen, aber es ist einfacher, als man denkt. Indem du mit fünf Designfaktoren experimentierst, kannst du ein einzigartiges Emblem entwickeln, das auf dein Unternehmen zugeschnitten ist.

Was ist bei der Erstellung des perfekten Wortmarken-Logos zu beachten?

Selbst wenn du die besten verfügbaren Logodesign-Services  nutzt, ist es wichtig, jedes Element der Wortmarken persönlich zu verstehen. Indem du eine Grundlinie des Wissens schaffst, kannst du deine Ideen kommunizieren und sie in ein maßgeschneidertes Emblem umsetzen. Auch wenn ein Designer den größten Teil der Arbeit übernimmt, wird die Angabe deiner Präferenzen im Briefing deine Vision im endgültigen Design zentralisieren.

1. Schriften

Font ist der erste Schritt, um deinem Unternehmen eine visuelle Persönlichkeit zu verleihen. Die Art der Schriftart, die du wählst, vermittelt viel über dein Unternehmen. Beachte Folgendes:

Serif vs. Sans Serif

Eine Serife ist die Erweiterung von Buchstaben, um deren Stil zu ändern. Serifenschriften wie Times New Roman haben eine viel traditionellere Ausstrahlung. Sie eignen sich gut für Unternehmen, die eine solche Verfeinerung wünschen oder eine historische Ausrichtung ihrer Persönlichkeit haben.

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Serifenlose Schriften wie Arial oder Montserrat behalten eine viel aktuellere Stimmung. Sie sind ideal für Unternehmen, die auf die Popkultur ausgerichtet sind oder in der Technologie– oder Informationsbranche tätig sind.

Skript vs. Block

Skript ist eine großartige Möglichkeit, Eleganz und Stil zu vermitteln. Viele hochkarätige Unternehmen entscheiden sich für skriptbasierte Embleme, da der kalligraphische Stil an Signaturen erinnert, die von der historischen Oberschicht populär gemacht wurden. Damals galt die Fähigkeit zu schreiben als ein echtes Privileg.

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Andererseits weckt die Blockschrift beim Betrachter Vertrauen. Wenn du dein Unternehmen als etabliert, sicher und vertrauenswürdig darstellen willst, dann ist es besser, sich für starke, fette Schriften zu entscheiden.

Vintage vs. Futuristisch

Vintage-Schriftzüge sind ideal für Unternehmen, die auf einen bestimmten Zeitpunkt zurückgreifen wollen. Vielleicht verkaufst du Kleidung, die von den 1960er Jahren inspiriert wurde, oder du besitzt einen Laden voller viktorianischer Antiquitäten. Da Vintage-Schriften bereits einen starken Charakter haben, sind sie perfekt geeignet, um Gefühle aus bestimmten Zeiträumen hervorzurufen.

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Futuristische Schriften sind völlig unterschiedlich. Sie sind eher in Sci-Fi-Filmen oder auf den neuesten technischen Produkten zu Hause. Diese innovativen Schriften sind perfekt für zukunftsorientierte Unternehmen, die möchten, dass ihr Publikum weiß, dass sie ihrer Zeit voraus sind.

Bevor du anfängst, dein Logo zu erstellen, liste einige Adjektive auf, die deine Markenpersönlichkeit am besten beschreiben. Wenn du mit dem Design beginnst, suche nach Schriften, die auch diese Deskriptoren widerspiegeln.

2. Charakterzüge

Charakterzüge sind das A und O der Logos von Wortmarken. Wenn du einen Buchstaben mit einem unverwechselbaren Element einfügst, hebt sich dein Design von anderen ab. Zum Beispiel das “D” im Disney-Logo. Dieses Branding ist so erkennbar, dass wir auch ohne den Rest des Wortes wissen, um welches Unternehmen es sich handelt.
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Es ist jedoch wichtig, keine Features ohne Grund hinzuzufügen. Stelle sicher, dass das Design repräsentativ für dein Unternehmen ist. Du kannst den Buchstaben als Monogramm verwenden, oder vielleicht kreiert er ein Bild, das das darstellt, was du verkaufst. Beispielsweise enthält das “V” im Vans-Logo eine erweiterte Ligatur, die es wie eine Skate-Rampe aussehen lässt. Da Vans Schuhe für Skateboarder anbietet, ist diese Charakteristik durchaus angemessen.

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3. Flächen und Großbuchstaben

Bei Wortmarken-Logos wird der Abstand oft vernachlässigt. Die Lücken zwischen deinen Buchstaben können jedoch genauso bedeutend sein wie die Buchstaben selbst. Experimentiere mit dem Vergrößern und Verkleinern des Abstands. Näher beieinander steht eine sichere und robuste Marke, weiter auseinander wirkt sie zugänglicher und offener.

Das Gleiche gilt für Großbuchstaben. Wo oder ob du dich für die Verwendung von Großbuchstaben entscheidest, wird die endgültige Wirkung erheblich verändern. So kann beispielsweise eine starke, kontaktfreudige Marke von der Verwendung von Großbuchstaben für die gesamte Wortmarke profitieren. Auf der anderen Seite, wenn du eine entspannte, unkomplizierte Atmosphäre vermitteln willst, dann hilft die Entscheidung für Kleinbuchstaben, diese Idee umzusetzen.

4. Formen

Form ist ein zusätzliches Element, das ein Wortmarken-Logo transformieren kann. Du kannst Teile des Wortes, die sich relevant anfühlen, hervorheben oder die gesamte Wortmarke mit einer Form umkreisen. Achte immer auf die zusätzliche Bedeutung, die sich daraus ergibt. So vermittelt beispielsweise das Quadrat um das “in” im Logo von LinkedIn das Gefühl der Inklusivität, das die Plattform vermitteln soll.

Die andere Möglichkeit, mit Formen zu spielen, liegt im negativen Raum deiner Wortmarke. Die Lücken zwischen den Buchstaben haben das Potenzial, Strukturen zu schaffen, die dem Logo noch mehr Bedeutung verleihen. Ein fantastisches Beispiel dafür ist die FedEx-Wortmarke. Der Raum zwischen dem “E” und dem “x” wurde sorgfältig konstruiert, so dass er eine klare Pfeilform bildet, die ein ideales Symbol für einen Lieferbetrieb ist.image8

5. Farben

Vielleicht ist das wichtigste Element deines Logos die Farbe. Die Farbpsychologie ist gut dokumentiert; bestimmte Farbtöne wecken unterschiedliche Emotionen, wenn Menschen sie sehen. Um dies in Aktion zu sehen, kannst du einfach mit berühmten Logos und deren Farben herumspielen. Wäre das berühmte McDonalds “M” genauso erfolgreich, wenn es in Schwarz wäre? Oder was wäre, wenn das Logo des violetten Cadbury in leuchtendes Rot geändert werden würde? Keine der beiden Marken hätte die gleiche emotionale Wirkung.

Nachfolgend findest du einige Beispiele dafür, wie Farbe im Branding funktioniert. Auch hier kannst du deine Firmenpersönlichkeit berücksichtigen, um die für dich passenden Farbtöne zu finden.
  • Rot: aufregend, jugendlich, frech, mutig
  • Blau: vertrauenswürdig und zuverlässig
  • Violett: Luxus, Eleganz, Weisheit, WeisheitViolett: Luxus, Eleganz, Weisheit, Weisheit
  • Gelb oder Orange: glücklich, freundlich, optimistisch
Es ist durchaus akzeptabel, mehrere Farben zu verwenden, wie im Logo von Google. Ebenso entscheiden sich einige Marken dafür, einen Buchstaben anders schattieren zu lassen, um ein Konzept hervorzuheben, oder den Hintergrund zu färben und die Wortmarke weiß zu lassen. Cadburys Logo ist ein ausgezeichnetes Beispiel für letzteres; die Buchstaben werden in einen reichhaltigen lilafarbenen Hintergrund getropft, der an das Gießen geschmolzener Schokolade erinnert.

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Wähle Wortmarken-Logos für dein kleines Unternehmen

Mit diesem Leitfaden kannst du professionelle, standardisierte Wortmarken-Logos für dein Unternehmen erstellen. Diese Option wird jedoch nicht immer für jeden geeignet sein. Am meisten profitiert man von einem Wortmarkenemblem, wenn:
  • der Firmenname kurz ist (d.h. nur ein oder zwei Wörter).
  • der Firmenname leicht zu merken ist und einen gut repräsentiert
  • keine Symbole benötigt werden, damit dieser funktioniert (z.B. kann eine Handy-App mit nur einer Wortmarke nicht existieren)
Während sich die meisten Kleinunternehmer sofort für ein Symbol oder Monogramm entscheiden, hilft dir die Verwendung eines Wortmarkenlogos, dich von der Masse abzuheben. Achte darauf, dass du die fünf Schlüsselelemente verstehst und du ein Design für deine Marke entwerfen kannst, das wirkungsvoll und einprägsam ist.

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